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Wo liegen eigentlich die Highlands?

Die Highlands sind ein Teil Schottlands, ist schon klar. Aber: Wo beginnen sie genau? Gehören die Inseln dazu? Es gibt mehrere Antworten auf diese Frage. Versuch einer Ortsbestimmung.

Die Antwort eines Geologen wäre wohl diese: Die Highlands liegen nördlich der so genannten Highland Boundary Fault. Diese 240 Kilometer lange Gesteinsverwerfung beginnt grob auf der Isle of Arran im Westen Schottlands und zieht sich dann quer über das Land bis in den Osten zum Ort Stonehaven, etwa 30 Kilometer unterhalb von Aberdeen.

Highlands geologische Einteilung

Unterhalb dieser Verwerfung liegen die Lowlands, zu denen auch Glasgow und Edinburgh gehören. Entlang der Verwerfung finden sich Sehenswürdigkeiten wie das Loch Lomond.

Oberhalb der Highland Boundary Fault teilen sich die Highlands noch einmal in zwei Gebiete:

1. Die Grampian Mountains mit ihren wunderbaren Landschaften nehmen etwa die Hälfte der Fläche Schottlands ein. Ihr berühmtester Vertreter ist sicherlich Ben Nevis, der höchste Berg Großbritanniens, der im Westen liegt. Auch das Tal Glen Coe gehört hierhin. Im Osten liegt Speyside, Herkunft berühmter Whiskys und schließlich Aberdeen.

2. Von Inverness im Osten bis nach Fort William im Westen zieht sich eine deutliche Linie über die Landkarte: Die Great Glen Fault. In ihr befindet sich zum Beispiel auch das berühmte Loch Ness. Oberhalb der “großen Tal Verwerfung” spricht man von den Nord-West-Highlands. Dazu gehören in diesem Fall auch die Inseln der Orkneys und der Hebriden.

So definiert die Verwaltung die Highlands

Highland Verwaltungsgebiet

Ein Beamte würde vermutlich von der “Highland Council Area” sprechen – zu deutsch dem “Highland Verwaltungsgebiet”. Das umfasst die Bereiche oberhalb der Great Glen Fault. Ausgenommen sind die äußeren Hebriden und die Orkneys. Es schlägt außerdem noch einen halbkreisförmigen Bogen unterhalb von Inverness und Fort William in die Grampians hinein. Inverness ist übrigens die Hauptstadt der Highlands.

Allerdings ist das ein künstliches Gebilde, das im Sprachgebrauch der Bewohner selten geführt wird als Begriff für die Highlands. Sie würden sich eher einer der acht Bezirke zuordnen, die im Verwaltungsgebiet liegen.

Die Highlands als Sprachgemeinschaft

Die Highlands sind auch das Gebiet, das von der gälischen Sprache geprägt ist – tatsächlich heißt der Name für Highlands „A‘ Ghàidhealtachd“ (Aussprache hier hören) und bedeutet in etwa “Gegend, in der Gälisch gesprochen wird”.

Je weiter westlicher, desto verbreiteter ist Gälisch – auf den äußeren Hebriden wird sie heute noch am meisten gesprochen. Dort sind es über 70 Prozent der Menschen, auf Skye dagegen nur noch die Hälfte der Einwohner und schließlich sprechen an der Ostküste nur höchstens 6 Prozent der Schotten die keltische Sprache. Oben im Nord-Osten und auf Orkney dagegen wurde bis ins 18. Jahrhundert neben Englisch nur Norn – ein altnordischer Dialekt der Wikinger – gesprochen. Heute ist dieser Dialekt ausgestorben, und spiegelt sich höchstens in Ortsnamen wider.

Wie ich es auf MyHighlands.de eingrenze

Die Highlands stehen für mich persönlich für eine bestimmte Landschaft, die Einsamkeit und ein Ambiente. Daher orientiere ich mich bei der Auswahl der Sehenswürdigkeiten auf der Webseite auch an keinem der hier genannten Modelle primär, sondern gehe nach Gefühl vor.

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