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Puck’s Glen – hier sind selbst die Steine grün

Ein langes, enges Tal zwischen hohen Felswänden. Die Wanderung durch Puck’s Glen gehört zu den schönsten auf der Cowal-Halbinsel.

Puck's Glen
Puck’s Glen

Puck, so nennen die Briten einen Kobold, der schon seit Jahrhunderten sein Unwesen treibt. Er hat Spaß an kleinen Streichen, kann aber auch manchmal helfen. Auf jeden Fall ist er ein bisschen verdreht. Diese Eigenschaften passen wohl auch zu dem Tal, dass der kleine Fluss hier tief in die Landschaft geschnitten hat: Puck’s Glen.

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Treppen im Tal

Puck’s Glen liegt auf der Cowal Halbinsel, rund 8 Kilometer nördlich des großen Orts Dunoon entfernt. Ein durch die Forstkommission gepflegter Steinweg führt durch die schmale Eng und ermöglicht Besuchern so sicheren Zugang zu ihren Wundern: Wasserfallkaskaden zwischen steil aufragenden Felswänden, die noch von hohen Nadelbäumen gekrönt werden. Kleine Brücken, verkrüppelte Stämme …

Wasserfall und Brücke im Puck’s Glen

Außerdem ist das Puck’s Glen grün. Die Feuchtigkeit begünstigt Moose und Flechten, die die Felsen in einem tiefgrünen Samtüberzug verbergen. Farne wachsen am Rande des Weges oder hängen teils als Barten den Fels hinab.

Alles ist grün hier im Puck’s Glen

Doch bei all der verzaubernden Schönheit darf der Besucher nicht vergessen: Puck spielt gerne Streiche. Die Steinstufen sind oft feucht und rutschig, nicht wenige Wanderer haben sich hier schon die Hosen schmutzig gemacht. Also: Wachsam sein!

Gewächse auf dem Felsen

Wissen: Über Puck

Der Weg durch das Puck’s Glen wurde bereits 1870 vom damaligen Landbesitzer James Duncan für seine Besucher angelegt. Er war es auch, der dem Tal seinen Namen gab nach dem Kobold, der in Shakespeares Sommernachtstraum eine tragende Rolle spielt.

Allerdings hat Shakespeare Puck nicht erfunden. Die Figur geistert schon seit dem 16. Jahrhundert oder früher durch die Folklore. Also Puck genauso wie als Robin Goodfellow oder Hobgoblin. Der Name für kleine Feen „Pixie“ leitet sich von „Puck“ ab.

Vielleicht das Kleid einer Fee?

Puck hat gute wie schlechte Seiten. Er kann sogar kleinere Hausarbeiten erledigen – ähnlich wie unsere Heinzelmännchen. Er kann aber eben auch Streiche spielen.

Route: Wegbeschreibung durch Puck’s Glen

Die Tour dauert etwa eineinhalb Stunden und ist zirka 3 Kilometer lang – allerdings liegen dazwischen viele Treppen und es geht ständig bergauf oder bergab.

Start ist der Parkplatz, der eigens für den Rundweg angelegt wurde. Hier geben Infotafeln auch noch einmal Auskunft über eventuelle Schließungen, denn der Weg muss manchmal instand gehalten werden.

Ich empfehle das Glen bergauf zu erkunden. Darum geht es vom Parkplatz aus zunächst Richtung Benmore Gardens – wenn man vor den Infotafeln steht also nach links.

Abstieg ins Puck’s Glen

Nach wenigen hundert Metern geht es dann rechts über eine Treppe hinab in das Puck’s Glen. Der Weg führt dann das Tal hinauf und kreuzt den kleinen Fluss mehrmals über Brücken.

Wer nach einer Weile genug hat, kann auf halber Strecke über eine steile Treppe das Tal verlassen. Der Weg endet dann an einem breiten Feldweg. Hier können sich die Wanderer nun überlegen, ob sie das Tal wieder nach unten durchlaufen oder den parallelen Waldweg nehmen.

Möchte man durch den Wald zurück, hält man sich auf dem breiten Weg rechts und findet den Pfad dann ebenfalls nach einer Weile rechts.

Der Waldweg zurück

Der Waldweg ist ebenfalls sehenswert, wenn er sich durch Pilze, Flechten, und Nadelgehölz windet. Im Sommer kann es sein, dass der Rhododendron blüht, was zwar wunderbar aussieht, aber für die heimische Pflanzenwelt eine Katastrophe darstellt.

Auch beim Abstieg durch den Wald gilt: Aufpassen, denn auf einigen Wurzeln und Steinen an den steileren Passagen wird es wirklich rutschig.

Der Weg endet wieder am Ausgangspunkt, dem Parkplatz von Puck’s Glen.

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Mehr Informationen

Anreise

Mit Navigationsgerät: Die Postleitzahl „PA23 8QT“ bringt einen in die Nähe.

Ohne Navi: Von Dunoon aus schlägt man den Weg nach Norden auf der A815 ein. Nach zirka 8 Kilometer liegt rechts der Parkplatz zum Puck’s Glen.

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