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Glenfinnan Viadukt – die „Harry Potter“-Brücke

Glenfinnan Viaduct mit Westhighland-Train

Glenfinnan Viaduct mit Westhighland-Train

Im Windschatten des Hogwarts-Express wurde ein Bauwerk berühmt: Der Harry Potter-Zug windet sich über eine Brücke mit bogenförmigen Pfeilern, die sich in die Senke einer zauberhafter Landschaft schmiegt. Diese Brücke gibt es wirklich, sie heißt Glenfinnan-Viaduct – und sie ist nicht nur für Harry Potter-Fans sehenswert

Glenfinnan Viaduct mit Westhighland-Train

Die beeindruckende Brücke mit ihren 21 Bögen und staksigen Pfeilern befindet sich beim Örtchen Glenfinnan. Über sie hinweg verläuft die Bahnverbindung von Fort William nach Mallaig. Dazu gehört sowohl der berühmte Jacobite Steam Train, als auch ein normaler Triebkopfzug.

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Das Glenfinnan Viadukt bezieht seinen Charme einerseits aus der Landschaft um sich herum: Im Hintergrund liegen zackige Gipfel, die oft von Wolken umspielt werden. Im Vordergrund verläuft das lange Glen Shiel mit dem gleichnamigen Loch, das übrigens ebenfalls seine Rolle im Harry Potter spielt.

Glenfinnan Viadukt Westseite

Zum Anderen ist die Brücke selbst – trotz Betonbauweise – ein wahre Schönheit: Auf etwa 380 Meter Länge schlägt sie einen harmonischen Bogen in die grandiose Kulisse, wobei sie eine Höhe von bis zu 30 Meter erreicht. Ein Prachtstück.

Tipp: Fotos vom Jacobite Steam Train auf dem Glenfinnan Viaduct

Von Loch Shiel aus hat man einen guten Blick auf das Glenfinnan Viaduct. Möchte man denn noch einen echten Moment mit Harry Potter-Zug auf Harry Potter-Brücke haben, muss man auf den Jacobite Steam Train warten.

Der Zug passiert die Brücke normalerweise zu folgenden Zeiten:

Die Zeiten sind natürlich ungefähr, am besten ist man eine Viertelstunde zuvor da und sichert sich einen Foto Spot. Der Betreiber der Zuglinie empfiehlt dazu, zu Fuß auf der kleinen Straße unter dem Glenfinnan Viaduct hindurch zu gehen und dann links den den Berg hinaufzulaufen. So hat man einen Blick auf den Jacobite in der Kurve. Vermutlich ist man dort auch nicht alleine, da viele dort ihre Fotos machen.

Wissen: Sinn der Strecke

Die Bahnstrecke wurde 1901 eröffnet und damit auch das Glenfinnan Viadukt. Erbaut wurde es von 1897 bis 1898 und zwar von Robert McAlpine, der – damals revolutionär! – nur Beton als Baumittel benutzte. Sie galt als derartiges technisches Wunderwerk, dass der Konstrukteur den Ritterschlag von King George V. erhalten hat – und außerdem vom Volk den Spitznamen “Concrete Bob”, also „Beton Bob“.

Besonderheiten: Pferd im Pfeiler des Glenfinnan Viaducts?

Glenfinnan Viadukt unten

Ein Schotte hat mir die Geschichte erzählt, dass in einen Pfeiler ein Arbeitspferd hineingefallen, gestorben und im Beton geblieben sei. Man hätte das arme Tier vor kurzem per Röntgenstrahlung entdeckt.

Das stimmt nur teilweise, es war nämlich in der benachbarten Brücke auf dieser Strecke, die am Loch nam Uamh verläuft.

Borrodale Viaduct am Ende von Loch nan Uamh

Tipp: Fotos von Loch Shiel

Wenn Ihr vor der Brücke steht (hinter Euch also Glen Shiel), könnt Ihr rechts über eine Brücke den Finnan-Fluß überqueren, an einem Schuppen vorbeigehen, unter der Brücke durch und den Anstieg hoch. Dort habt Ihr einen schönen Ausblick auch Loch Shiel.

Loch Shiel

Weiter hoch und Ihr kommt an ein Gatter, dahinter geht rechts ein Weg durch ein weiteres Gatter direkt zu den Schienen.

Hier habt Ihr einen schönen Blick auf die Brücke von oben und wieder auf Loch Shiel mit dem Glenfinnan Monument davor. ABER: AUFPASSEN und keine Dummheiten. Die Schienen nicht betreten, Abstand halten, schon gar nicht (auch wenn nichts zu sehen ist) auf den Schienen über die Brücke gehen. Denn wenn der Zug kommt, könnt Ihr nur noch springen. Und das ist verdammt tief!

Achtet darauf die Gatter immer so zu lassen, wie sie sind.

Mit dem Jacobite Steam Train auf dem Glenfinnan Viaduct

Anfahrt:

Zug: Befahren könnt Ihr das Glenfinnan Viadukt natürlich per Jacobite Steam Train oder auch per normaler Bahnverbindung.

Auto: Von Fort William kommend fahrt Ihr am Glenfinann Monument (links der Straße) und dessen Parkplatz (rechts der Straße) vorbei und nehmt dann die nächste Einfahrt, die rechts abbiegt. Dort ist ein weiterer kleinerer Parkplatz, wo Ihr das Auto abstellt – die Straße ist ab dann nämlich ein asphaltierter Privatweg, der genau unter dem Viadukt durchführt. Dauer zirka fünf Minuten zu Fuß dorthin.

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