Commando Memorial – Heldendenkmal für Spezialkräfte

Sie waren Kämpfer hinter feindlichen Linien, tapfere Soldaten. Ihnen zu Ehren errichteten die Schotten bei Spean Bridge ein Denkmal: das Commando Memorial.

Das Commando Memorial
Das Commando Memorial

Kurz nach Spean Bridge, wo die Straße A82 Richtung Isle of Skye den Berg hinauf führt, steht ein Podest mit drei grimmigen Gestalten darauf. Das Commando Memorial überblickt eine weite Ebene an deren Ende der majestätische Ben Nevis thront.

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Drei Bronze-Soldaten stehen hier auf einem Steinsockel, das Gewehr geschultert in Uniformen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die drei stehen hier stellvertretend für über Tausend Männer, die im nahen Achnacarry Castle ausgebildet wurden.

Wobei „nah“ relativ ist: Die Rekruten kamen in Spean Bridge mit dem Zug an. Dann mussten sie die zehn Kilometer bis zur Castle zu Fuß zurücklegen. Von dort aus startete ihr Training, das mit scharfer Munition in der Umgebung rund um die Achnacarry Castle ausgeführt wurde, in der Region von Lochaber. Das Commando Memorial blickt über einen Teil dieser Gegend.

Die drei Soldaten
Die drei Soldaten

Wer das Training überstand, begab sich bald in noch größere Gefahr. In Norwegen oder in Frankreich hinter den feindlichen Linien der deutschen Besatzer sprengten sie Nachschublager, spähten Landstriche aus und erbeuteten gegnerische Technik wie zum Beispiel das deutsche Radargerät „Würzburg“. Rund 1.700 Männer ließen trotz der Ausbildung ihr Leben.

Um ihren Einsatz zu ehren, enthüllte die Mutter von Queen Elizabeth das Commando Memorial im Jahr 1952.

Wissen: Über das Commando Memorial

Am Sockel steht „United we conquer“ – „gemeinsam bezwingen wir“, darunter ist in eine Plakette angebracht, die die Inschrift trägt: „In memory of the officers and men of the commandos who died in the Second World War 1939-1945. This country was their training ground.“ – „In Gedenken an die Offiziere und Männer der Kommando-Einheiten, die im zweiten Weltkrieg 1939-1945 starben. Dieses Land war ihr Trainingsgebiet.“

Die Inschriften am Sockel
Die Inschriften am Sockel

Der Künstler Scott Sutherland, dessen Entwurf 1949 die Ausschreibung gewann, stammt aus dem Ort Wick in Caithness in den Nordhighlands. Er kämpfte selbst im Zweiten Weltkrieg. Nach seinem Entwurf entstand eine Bronzestatue, die über fünf Meter hoch ist.

Etwas unterhalb der Statue liegt der „Garten der Erinnerung“, in dem sich auch heute noch ehemalige Mitglieder der Kommando-Einheiten in Urnen bestatten lassen wollen.

Persönliche Anmerkung: Blick über eine wunderbare Landschaft

Das Commando Memorial selbst wäre eigentlich nur ein weiteres Kriegerdenkmal. Was es so besonders macht, ist sein Standort. Der Blick über die Ebene mit dem Ben Nevis im Hintergrund und dem Denkmal davor, das Spiel des Lichts, das zwischen den Wolken hervorbricht … dadurch wird dieser Platz magisch.

Blick Richtung Norden
Blick Richtung Norden

Auch in die andere Richtung ist der Blick grandios. Dort liegen Berge, die oft von Schnee überzuckert sind.

Anfahrt:

Mit Navigationsgerät: „PH34 4EG“ bringt einen ganz in die Nähe. Hier gilt es nur die Abfahrt zum Parkplatz des Memorials nicht zu verpassen.

Ohne Navi: Das Commando Memorial liegt an der A82, die vom Ort Spean Bridge aus ins Great Glen hinein Richtung Fort Augustus oder die Isle of Skye führt. Kurz nach dem Ort geht es einen Berg hinauf und nach kurzer Zeit erscheint links das Commando Memorial. Kurz dahinter geht die B8004 nach Gairlochy links ab. Dort ist auch ein großer Parkplatz für das Monument. Bereits von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über die Landschaft.

Commando Memorial Infos

BesonderheitDenkmal für die Spezialeinheiten der Britischen Armee, die hier trainiert haben

Mapcode für NavisGB5H.82G
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Postcode für NavisPH34 4EG

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Eine Antwort auf “Commando Memorial – Heldendenkmal für Spezialkräfte

    Von Carsten Beißner

    Als ich letztes Jahr selber am Commando Memorial war und in den „Garten der Erinnerung“ gegangen bin, ist mir der kalte Schauer den Rücken runter gelaufen.
    Es ist schon erschreckend, das heute noch Soldaten in so jungen Jahren sterben müssen um den Weltfrieden aufrecht zu erhalten, den die Grabstellen enden nicht mit dem zweiten Weltkrieg sondern sind leider aktuelll. Man sollte sich die Zeit nehmen und das Denkmal besuchen.

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