Die 20 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Schottland

Grüne Hügel, dunkle Burgen, Männer in Kilts – und über allem schwebt der Klang des Dudelsacks. Schottland und besonders die Highlands haben es Dir angetan und Du hast Dich für eine Reise dorthin entschieden? Ich sage Dir hier, welche 20 Sehenswürdigkeiten für die erste Reise besonders sehenswert sind.

Berühmte Namen wie das Loch Ness oder der „Hogwarts Express“ sind bei den Top-Sehenswürdigkeiten freilich dabei. In der Liste findest Du aber vielleicht auch das ein oder andere Highlight, das Dir neu und unbekannt ist.

Insgesamt habe ich versucht, einen guten Mix aus den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schottlands zu schaffen. Wo möglich, nenne ich aber auch Alternativen, die genauso schön sind, aber woanders liegen oder weniger besucht werden.

Stephan Goldmann in Edinburgh

Über MyHighlands.de und mich

Ich bin Stephan, Betreiber des Schottlandportals MyHighlands.de, Journalist und Autor. Seit 1992 fahre ich regelmäßig nach Schottland, habe mehrere Reiseführer veröffentlicht, von denen auch einer ausgezeichnet wurde. Ich kenne die Highlands, Islands und Städte Schottlands. Edinburgh besuche ich bei fast jeder Reise und schaue nach neuen Sehenswürdigkeiten.

Die Top-Sehenswürdigkeiten im Überblick

  1. Loch Ness & Urquhart Castle
  2. Eilean Donan Castle
  3. Glenfinnan Viaduct mit dem „Hogwart’s Express“
  4. Culloden
  5. Old Man of Storr & Quiraing
  6. Edinburgh Castle
  7. Calanais
  8. Edradour Distillery
  9. Rosslyn Chapel
  10. Glen Coe
  11. National Museum 
  12. Stirling Castle
  13. Ring of Brodgar
  14. Necropolis
  15. Dunnottar Castle
  16. Nordhighlands (North Coast 500)
  17. Kelpies
  18. V&A Dundee
  19. Dunrobin Castle
  20. St Kilda

Schottlands Top-20 Sehenswürdigkeiten auf der Landkarte

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Mehr Informationen

Alle Sehenswürdigkeiten Schottlands findest Du auf dieser Karte.

Hier kommen nun die 20 Top-Sehenswürdigkeiten Schottlands mit Beschreibungen und Informationen.

1 | Loch Ness & Urquhart Castle

Urquhart Castle ist Schottlands Sehenswürdigkeit Nummer1
Urquhart Castle vor Loch Ness

Darum musst Du Loch Ness sehen:
Der Name ist legendär, das Monster weltberühmt – Schottland-Reisende müssen diese Sehenswürdigkeit einfach einmal besucht haben. Die Burg Urquhart Castle bringt den passenden Flair dazu.

Mehr davon:
Zirka 30 Kilometer und eine halbe Stunde Fahrtzeit entfernt liegt das wunderschöne Glen Affric mit Loch Affric. Das größte Loch Schottlands ist Loch Lomond, das ebenfalls wunderschön und in Liedern verewigt ist.

Öffnungszeiten Urquhart: Apr-Sep 09:30-18:00 Uhr, Okt 09:30-17:00 Uhr, Nov-Mrz 9:30-16:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene ca. 10 Pfund, Kinder ca. 6 Pfund

Loch Ness übt eine besondere Faszination auf Schottland-Reisende aus. Zum einen natürlich aufgrund des sagenhaften Monsters Nessi, das sich in dem riesigen See verstecken soll. Zum anderen, weil hier die Gletscher der Eiszeit derart in die Landschaft eingeschnitten haben, dass das Loch Ness bis zu 230 Meter tief ist. Manche Meere sind flacher! Zwar ist Loch Ness von der Fläche her nur das zweitgrößte in Schottland. Aber dank der Tiefe das wasserreichste.

Doch ein See lebt auch von seinen Ufern. Eine der bekanntesten Burgen Schottlands liegt hier: die Urquhart Castle. Zwar steht nur noch ein Turm und ein paar Mauern, aber vor der Kulisse des Sees versprüht sie einen wunderbaren Charme. Zudem ist ihre Geschichte sehr schön erzählt im Visitor Center der Burg.

Loch Ness liegt im Great Glen, einem majestätischen Tal, das sich von Inverness im Osten bis nach Fort William im Westen durch die Highlands zieht. Verbunden sind diese beiden Städte durch den Caledonian Canal. Darum liegen an den Enden des Loch Ness auch jeweils alte Schleusen. Tipp: In Fort Augustus lässt sich das Treiben an den alten Locks besonders gut beobachten.

» Mehr zur Urquhart Castle lesen

2 | Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle ist eine Sehenswürdigkeit, die aus Filmen bekannt ist
Die Eilean Castle mit der berühmten Brücke

Darum musst Du Eilean Donan Castle sehen: 
Es ist DIE schottische Vorzeigeburg, berühmt durch zahlreiche Filme. Umspült vom Meer und umsäumt von den Highland-Hügeln musst Du über die berühmte Steinbrücke zu ihr hinübergehen. Ein erhabenes Gefühl!

Mehr davon:
Caerlaverock Castle im Süden Schottlands ist eine tolle Wasserburg in Dreiecksform. Doune Castle nahe Stirling eine bekannte Filmkulisse mit fantastischen Audio-Guides.

Öffnungszeiten: Im Sommer täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 10 Pfund, Kinder 6 Pfund

Es ist die meistfotografierte Burg Schottlands. Sowohl von Besuchern, wie auch von Filmschaffenden. Denn die Eilean Donan Castle bot schon etlichen Kinohits eine würdige Kulisse – vom Fantasy-Klassiker „Highlander“ bis zum Spionage-Dauerbrenner James Bond.

Eilean Donan heißt „Insel von Donan“. Die Burg wurde nämlich auf einer kleinen Insel in einem Meeresarm errichtet. Um sie zu betreten, musst Du über die legendäre Steinbrücke schreiten, die die Burg zusammen mit den Bergen und dem Meer so fotogen macht.

Innen gibt es auch viel zu sehen: Eine geführte Tour zeigt Dir die Highlights – wie etwa den Geheimraum, aus dem sich in den Speisesaal blicken lässt.

Die Burg, die jetzt hier steht, ist allerdings nur etwa 100 Jahre alt. Das liegt daran, dass englische Kriegsschiffe Eilean Donan Castle im Zuge des Jakobitenaufstands von 1715 komplett zusammengeschossen hatten. Erst später wurde sie wieder aufgebaut und die wunderschöne Steinbrücke hinzugefügt.

Mein Tipp: Wenn es geht, komm auch nachts zu Eilean Donan Castle. Du kannst dann zwar nicht rein, doch ist sie wunderschön beleuchtet. Einzigartig für besondere Fotos.

» Mehr zu Eilean Donan Castle lesen

3 | Glenfinnan Viaduct mit dem „Hogwarts Express“

Das Glenfinnan Viaduct mit dem Jacobite Steam Train ("Hogwarts Express") darauf.  Eine echte Top Sehenswürdigkeit Schottlands.
Der Jacobite Steam Train auf dem Glenfinnan Viaduct

Darum musst Du das Glenfinnan Viaduct sehen:
Eine weltberühmte Eisenbahnbrücke, die sich in die Flanken eines Bergmassivs schmiegt. Darüber fährt der Dampfzug Jacobite Steam Train, der als Harry Potters „Hogwarts Express“ weltberühmt wurde.

Mehr davon:
Ein tolles Viadukt ist das Culloden Viaduct bei Nairn und den Clava Cairns. Ein tolles Dampfzug-Erlebnis ist die Bo’ness & Kinneil Railway und deren historischer Bahnhof nahe Edinburgh.

Abfahrt: tägl. Apr-Okt vormittags 10:15 Uhr, tägl. Mai-Sep nachmittags 14:30 Uhr
Tickets: ab 52 Pfund Erwachsene, 30 Pfund Kind jeweils hin & rück

Hier windet sich der „Hogwarts Express“ malerisch über die geschwungene Brücke. Und hier liegt auch der „Große See“ von Hogwarts. Der Ort Glenfinnan zieht Harry Potter Fans also geradezu magisch an.

Doch selbst wenn Dich die Zauber-Filme nicht so interessieren, gehört die Szenerie dennoch zu den Top-Sehenswürdigkeiten Schottlands. Denn die Eisenbahnbrücke Glenfinnan Viaduct schmiegt sich halbrund an die umliegenden Berghänge an. Und der See – das Loch Shiel – verschwindet am Horizont umrahmt von einem malerischen Tal.

Du kannst Glenfinnan direkt mit dem Auto ansteuern. Oder aber Du fährst selbst mit dem berühmten Zug hier entlang. Der Jacobite Steam Train (so heißt der „Hogwarts Express“ in Wirklichkeit) startet zweimal pro Tag von Fort William aus. Mehr dazu hier.

Wenn Du in Glenfinnan übrigens den Hauch der Geschichte verspürst, dann liegt das daran, dass Charles Edward Stuart einst auf diesen Hügeln die Clans versammelte, um sie im Jakobitenaufstand gegen den britischen Thron anzuführen. Daran erinnert das Glenfinnan-Monument vor dem See.

Was hier mit den Clans und Bonnie Prince Charlie begann, endete schließlich bei der nächsten traurigen Sehenswürdigkeit: das Schlachtfeld von Culloden. 

» Mehr zur Fahrt mit dem Jacobite Steam Train lesen

4 | Culloden Schlachtfeld

Das Schlachtfeld von Culloden
Das Denkmal auf dem Culloden Battlefield

Darum musst Du es sehen: 
in Culloden verloren aufständische Clans gegen die britische Regierung. Nach dieser Niederlage begann eine Leidenszeit in den Highlands. Der Ort erzählt diese tragische Geschichte.

Mehr davon:
Ein weiteres berühmtes Schlachtfeld ist Bannockburn – dort aber mit gutem Ausgang für Schottland.

Öffnungszeiten: Hauptsaison Jun-Sep tägl. 09:00-17:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 11,00 Pfund, 1 Erw. & Kinder: 22,00 Pfund

Stell Dir dieses Bild vor: Auf der einen Seite die kampfbereiten Männer der schottischen Clans in Tartan gekleidet. Auf der anderen Seite die Rotröcke der britischen Arme. Die Ruhe vor dem Sturm. Nur Dudelsackmusik wabert über das Moor. Dann! Kanonen beginnen zu donnern und nach einer Weile stürmen die Highlander vor. Rauch, Schreie, Blut. Gut eine Stunde später liegen die Highlander sterbend im Gras.

Culloden ist eine Top-Sehenswürdigkeit Schottlands, weil sie einen der tragischen Wendepunkte der Geschichte wiederauferstehen lässt und vermittelt. Spätestens beim Anblick der Gedenksteine für die Clans wirst auch Du ergriffen sein.

Eine interaktive Ausstellung im Museumsgebäude lässt Dich die Ereignisse rund um die Schlacht erleben und verstehen lassen.

Tipp: Für Outlander-Fans ein Muss!

» Mehr zur Schlacht von Culloden lesen

5 | Old Man of Storr

Der Old Man of Storr auf der Isle of Skye ist ein Naturwunder
Der Old Man of Storr auf der Isle of Skye

Darum musst Du den Old Man of Storr sehen: 
Der Old Man of Storr und der Quiraing zeigen eindrucksvoll die besonderen Felsformationen auf der Isle of Skye. Gigantisch!

Mehr davon: 
Die gesamte Isle of Skye – die Cuillin-Berge mit den Fairy Pools oder der Neist Point.

Eine gigantische Felsnadel scheint da mühelos in der Landschaft zu balancieren. Umgeben ist sie von schroffen Felswänden und runden Steinen. Im Hintergrund ein See und weiter dahinter das Meer. Was für eine Kulisse! Kein Wunder, dass die Wikinger den Old Man als wichtige Markierung für Seereisen nutzten und ihm darum einen nordischen Namen verliehen.

Um diesen fantastischen Blick selbst zu erleben, musst Du allerdings ein bisschen wandern. Nicht allzu schwer, keine Sorge, aber festes Schuhwerk solltest Du schon tragen. Die Tour startet direkt auf einem Parkplatz unterhalb des Old Man und führt zunächst über gute Schotterwege hinauf. Irgendwann allerdings geht es durch ein Gatter und ab da wird der Pfad schwieriger. 

Wenn Du den Blick so haben willst, wie auf meinem Foto zu sehen, musst Du am Old Man of Storr den Weg nach rechts wählen. Dort ist ein Hügel, den Du erklimmst. Von oben hast Du den Blick.

Tipp: Vermeide die üblichen Stoßzeiten. Komm möglichst früh oder aber etwas später am Tag. Denn dann sind weniger Besucher vor Ort.

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Eigentlich gehört die gesamte Trotternish-Halbinsel der Isle of Skye zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Schottland. Denn hier hat sich mit dem Trotternish-Ridge eine besondere Felswand herausgebildet. Dazu gehört auch der Quiraing. Den kannst Du ganz einfach mit dem Auto erkunden. Der Weg nach oben ist ausgeschildert. Wenn Du gerne wanderst, gibt es auch hier eine längere Tour, die viele weitere Schönheiten der Umgebung preisgibt. Dazu findest Du hier mehr.

» Mehr zur Wanderung zum Old Man of Storr lesen

6 | Edinburgh Castle

Edinburgh Castle ist eines von Schottlands Top-Sehenswürdigkeiten
Edinburgh Castle bei Nacht

Darum musst Du Edinburgh Castle sehen: 
Sie ist Zentrum und Namensgeberin der schottischen Hauptstadt. Geschichte und Ausblick machen Sie zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schottlands.

Mehr davon: 
Die Royal Mile hinuntergehen und dabei erst die St Giles Cathedral und anschließend Holyrood Palace besuchen.

Öffnungszeiten: Sommer Apr-Sep: tägl. 09:30-18:00 Uhr
Eintritt: ca. 16 Pfund Erwachsene, ca. 10 Pfund Kinder

Gewaltig thront sie auf ihrem riesigen Felsen und blickt hinab auf die Stadt. Schon seit über tausend Jahren wacht die Edinburgh Castle über die umliegenden Häuser. In ihrem Inneren können sich Besucher glatt verlieren zwischen all der Geschichte und den beeindruckenden Gebäuden. Es gibt hier Kronjuwelen zu sehen, aber auch die Kerker der Kriegsgefangenen aus den napoleonischen Kriegen.

Nicht erschrecken! Um ein Uhr mittags wird hier die one o’clock canon abgefeuert. Danach richteten einst die Seeleute im Hafen von Leith ihre Schiffs-Chronometer aus. Natürlich ist das heute nicht mehr wichtig, die Bewohner von Edinburgh (und freilich auch die Touristen) wollten aber nicht auf ihre liebgewonnene Tradition verzichten. Der Aufmarsch des Soldaten und das Abfeuern gehört heute freilich zu den Attraktionen auf der Burg.

So oder so: Nimm Dir mehrere Stunden Zeit, wenn Du die Burg besichtigen möchtest. Es lohnt sich in jedem Fall. Alleine schon der Blick auf die Stadt ist es wert.

Aber Achtung: Um langes Anstehen zu vermeiden, buche die Eintrittskarten in jedem Fall schon online. Das kannst Du hier tun (Werbelink). Spontane Besuche sind seit Corona kaum noch möglich.

Wunder Dich übrigens nicht: Auf dem Vorplatz der Burg steht in den Sommermonaten eine große Tribüne. Denn abends findet an der Edinburgh Castle das berühmte Royal Edinburgh Military Tattoo statt. Ein Schaulaufen verschiedener Musikkapellen – vornehmlich mit Dudelsack. Dazu hier mehr.

» Alle Sehenswürdigkeiten in Edinburgh


Der Titel des Buchs über Edinburgh zeigt einen Brunnen vor der Edinburgh Castle

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7 | Calanais Steinkreis (Callanish)

Calanais auf der Insel Lewis, Äußere Hebriden
Die Steine von Calanais

Darum musst Du Calanais sehen: 
Es ist der schönste Steinkreis Schottlands – wenn nicht der gesamten Welt.

Mehr davon: 
Wenn Du es nicht auf die Äußeren Hebriden schaffst, dann hast Du auf Orkney mit dem Ring of Brodgar die Möglichkeit oder aber nahe Culloden, wo die Clava Cairns stehen.

Öffnungszeiten: Steine immer zugänglich
Eintritt: frei

Steinkreise gehören in ganz Schottland zu den schönsten Sehenswürdigkeiten überhaupt. Kaum ein Land bietet so viele davon. 

Der König der Steinkreise ist allerdings Calanais oder englisch geschrieben: Callanish. Eigentlich sind dort auf der Isle of Lewis mehrere Steinkreise zu finden und der berühmteste davon hat nicht nur Kreisform, sondern wird von einer Art Kreuz durchzogen. Zwischen den riesigen und teils seltsam geformten Monolithen hindurch zu wandeln und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen, gehört zu den schönsten Erlebnissen Schottlands. 

Wie die riesigen Steine herangeschafft wurden und wozu sie genau dienten, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Wissenschaft geht am ehesten davon aus, dass Calanais zur Himmelskörper-Beobachtung diente. Eine These: Der östliche Arm des Kreuzes, das den Kreis schneidet, zeigt den Vollmond zur Tag- und Nachtgleiche im Herbst. Das war ein wichtiger Punkt zwischen Ernte und Winterzeit war. Andere Wissenschaftler denken, dass die Steine dabei halfen, den Augenblick vorauszuberechnen, wenn der Mond auf den nahen Hügeln im Süden zu tanzen scheint. Das ist alle 18,6 Jahre der Fall. Die Idee ist, dass die damaligen Menschen glaubten, der Mond würde dann die Erde besuchen.

So oder so: Die Steine von Calanais ziehen zur Sonnenwende immer wieder Druiden, Hippies und andere spirituellen Menschen an.

» Mehr zum Steinkreis von Calanais lesen

Reiseangebot: 17 Tage auf die Hebriden

Die Inseln im Westen Schottlands locken mit wunderbarer Natur und ganz eigener Kultur – vom Whisky ganz zu schweigen. Zusammen mit Lüttje Törn bieten wir hier eine Reise zu den Hebriden.

Hier die ganze Route sehen.

8 | Edradour Distillery

Edradour Distillery ist eine der schönsten Whisky Brennereien Schottlands
Edradour Distillery

Darum musst Du Edradour sehen: 
Zentral gelegen ist die Edradour Distillery dank ihrer wunderschönen Gebäude am malerischen Bach eine Top-Sehenswürdigkeit in Schottland. 

Mehr davon: 
Schottland ist voller sehenswerter Destillerien. Wenn Du Dir die volle „Dröhnung“ geben willst, besuche die Whisky-Insel Islay mit derzeit neun aktiven Destillerien.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00-17:00 Uhr, Sa/So geschlossen (kein Zugang nach 16.30 Uhr zum Gelände)
Eintritt: Tour mit Tasting 25 Pfund

Gekalkte Gebäude mit roten Türen ducken sich an einem leichten Hang entlang. Dazwischen fließt ein Bach mit klarem Wasser. Überall stehen alte Geräte, Fässer und ausgemusterte Destillier-Utensilien. Es ist schwer, die Edradour Distillery bei Pitlochry am Südende der Grampian Mountains zu überbieten. Zumindest was deren Schönheit angeht. Edradour Distillery ist außerdem die kleinste traditionelle Whisky-Brennerei in Schottland. 

Eine Tour erklärt Dir hier wunderbar und äußerst nah an den Apparaten die Herstellung von Whisky. Vom Malz bis ins Fass siehst Du alle Schritte – und am Ende darfst Du freilich einen Schluck davon probieren. Und wenn Du dann noch mehr möchtest, gibt es direkt auf dem Gelände eine hervorragende Whisky-Bar. Fahren darfst Du dann allerdings nicht mehr, Schottland ist da sehr streng.

Edradour hat übrigens nicht nur die eigene Produktion der Edradour- und Ballechin-Whiskys (Ballechin ist getorft). Sie lagern auch fremde Fässer in ihren Hallen.

Da Edradour klein und beliebt ist, lohnt es sich, Karten vorab zu kaufen.

» Mehr zur Edradour Distillery lesen

9 | Rosslyn Chapel

Rosslyn Chapel ist bekannt aus dem Da Vinci Code
Rosslyn Chapel von der Seite

Darum musst Du Rosslyn Chapel sehen: 
Einfach die schönste und geheimnisvollste Kirche Schottlands.

Mehr davon: 
In Edinburgh die St Giles Cathedral mit der Thistle Chapel. In Glasgow St Mungo’s. Dunfermline Abbey, Melrose Abbey, Sweetheart Abbey, Jedburgh… Schottland ist voller sehenswerter Kirchen.

Öffnungszeiten: Hauptsaison Mo-Sa 09:30-18:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9,50 Pfund, Kinder frei mit Familie

Von Außen ist sie schon eine Wucht – aber warte erst, bist Du sie von innen siehst. Die Rosslyn Chapel ein Stück südlich von Edinburgh ist einfach die beeindruckendste Kirche in Schottland. Dabei ist sie nicht einmal besonders groß, aber die Bauweise und die Verzierungen innen sind unübertroffen schön.

Dazu ranken sich um diese Kirche – wie sollte es in Schottland anders sein – genug Geschichte und Geschichtchen, die diese Sehenswürdigkeit mit einem Hauch des Geheimnisvollen umwehen. Nicht zuletzt durch eine Verbindung zu den Tempelrittern, die durch den Kinofilm „Der Da Vinci Code – Sakrileg“ hergestellt wurde – allerdings rein fiktiv.

Eine weitere Erzählung rankt sich um einen der Steinmetze, die das fantastische Innere der Rosslyn Chapel angelegt hat. Er hat wohl einen seiner Auszubildenden erschlagen, weil dieser besser war als er selbst. Die Gesichter beider Personen sind in den Verzierungen verewigt.

Ein kleiner Tipp ist außerdem noch der Spaziergang zur nahen Burgruine Rosslyn Castle. Sie überblickt eine tiefe Schlucht.

(Hinweis: Ich kann Dir vom Inneren kein Foto zeigen, weil dort fotografieren verboten ist – und daran halte ich mich auch.)

» Mehr zur Rosslyn Chapel lesen

10 | Glen Coe

Blick ins Glen Coe
Die Straße durch das Glen Coe

Darum musst Du Glen Coe sehen:
Es ist einfach das Tal in Schottland. Mit hohen Bergen, tiefen Tälern und tragischer schottischer Geschichte.

Mehr davon: 
Glen Etive ist ein Seitenarm des Glen Cloe und ebenfalls eine Top-Sehenswürdigkeit. Allerdings ist die Straße hier etwas schwieriger zu fahren. Dafür passierst Du den Ort, an dem James Bond mit M in das Tal geblickt hat. Ein berühmtes Foto mittlerweile, das gerne nachgestellt wird.

Glen Coe gehört in die Liste der Top-Sehenswürdigkeiten, weil es sicherlich eine der schönsten Kulissen bietet – sie lässt sich mit dem Auto durchfahren oder – wer mehr Zeit hat – zu Fuß erkunden, auf Wunsch inklusive richtiger Bergwanderungen.

Entlang der Straße gibt es immer wieder Aussichts-Parkplätze – die solltest Du auch ansteuern, denn abseits dieser Parkplätze ist das Halten im Tal mittlerweile verboten. Die Aussichtspunkte sind aber durchaus ausreichend. Von Süden kommend beginnt Glen Coe mit einem Anstieg, an dem oben ein Blick auf die zurückliegende Berge und das Loch Tulla weiter unten. Dann geht es ein Stück durch die südlichen Ausläufer des Rannoch Moor und schließlich durch das Tal selbst. Auch hier gibt es mehrere Haltemöglichkeiten, ehe es wieder hinunter geht. Am Nordwestende von Glen Coe kommt noch ein Visitor Centre, in dem man rasten oder eine Ausstellung besuchen kann. Die Fahrt durch das Tal endet bei Ballachulish.

Glen Coe hat übrigens eine tragische Geschichte: Hier wurden Angehörige des MacDonald Clan durch Regierungstruppen ermordet, angeführt von Campbells.

Falls Du die Serie Outlander gesehen hast: Der Beginn des Vorspanns zeigt ebenfalls Glen Coe. Und in Harry Potter steht Hagrids Hütte ebenfalls hier.

» Mehr zum Glen Coe lesen

11 | National Museum 

Die große Halle des National Museum of Scotland
Die Halle des National Museum

Darum musst Du das National Museum sehen:
Alles über Schottland in einem modernen und interaktiven Museum. Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten ist außerdem die viktorianische Halle.

Mehr davon: 
In Glasgow das Kelvingrove Museum, in Dundee das neue V&A Dundee für Design. Beide mit toller Architektur und interessanten Ausstellungen.

Öffnungszeiten: tägl. 10:00-17:00 Uhr
Eintritt: frei

Alles was Schottland ausmacht an einem Ort. Von der Frühzeit mit den ersten Siedlern bis hin zu bahnbrechenden wissenschaftlichen Entwicklungen wie dem Klonschaf Dolly. Das National Museum in Edinburgh bringt Dir all das auf mehreren Stockwerken nahe. Nicht nur mit ausgestellten Artefakten, sondern auch interaktiv und multimedial. Aufgrund seiner Größe solltest Du Dir für das National Museum durchaus Zeit nehmen, mindestens einige Stunden. Optimal an Regentagen in Edinburgh.

Zu einer Top-Sehenswürdigkeit machen das Museum in der schottischen Hauptstadt aber nicht nur die Ausstellungen, auch die Architektur des Hauses ist großartig. Zum einen ist da die viktorianische Haupthalle mit ihren verglasten Bögen, zum anderen lässt der Neubau auch die Herzen von Liebhabern jüngerer Architektur die Herzen höher schlagen.

Übrigens, von der Dachterrasse kannst Du gut über die Dächer auf die Edinburgh Castle blicken. Und das Geniale: Wie in vielen schottischen Museen ist auch hier der Eintritt frei.

12 | Stirling Castle

Stirling Castle war ein Bollwerk Schottlands
Eingang der Stirling Castle

Darum musst Du Stirling Castle sehen:
Die Schicksalsburg der Schotten. Riesengroß und mit lebendig dargestellter Geschichte.

Mehr davon: 
Edinburgh Castle ist auch sehr groß und bietet ebenso viel Geschichte.

Öffnungszeiten: Hauptsaison 09:30-18:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 16 Pfund, Kinder 9,60 Pfund

Wer Stirling Castle besaß, konnte den Zugang zum Norden nahezu alleine kontrollieren. Kein Wunder also, dass die Burg auf einem hohen Felsen zu einem gewaltigen Bollwerk ausgebaut wurde. Weil sie so wichtig war, wurde sie in der Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert immer wieder von Engländern und Schotten abwechselnd belagert und besetzt. Namen wie William Wallace und Robert the Bruce sind mit dem Schicksal der Burg eng verwoben.

Entsprechend wirkt Stirling Castle auch – ein wahre Trutzburg aus dem Mittelalter. Im Inneren aber zeigt sie auch die herrschaftliche Seite. Denn immer wieder residierten hier die Stuart Könige. Das zeigt sich an wunderbaren Schnitzereien und kunstvollen Wandbehängen.

Noch etwas macht Stirling Castle sehenswert: die Ausblicke über die Umgebung und das am Fuße liegende Stirling selbst. 

Übrigens: Nicht weit entfernt liegt das Wallace Monument, das an den schottischen Unabhängigkeitshelden erinnert. Ebenfalls sehr sehenswert.

» Mehr zur Stirling Castle

13 | Ring of Brodgar

Ring of Brodgar ist einer der schönsten Steinkreise
Ring of Brodgar auf Orkney

Darum musst Du den Ring of Brodgar sehen:
Drittgrößter Steinkreis von Großbritannien mit Monolithen, die bis zu fünf Meter hoch sind. Teil des Neolithic Heart of Orkney.

Mehr davon:
Callanish auf den Äußeren Hebriden oder Clava Cairns nahe Culloden.

Öffnungszeiten: immer zugänglich
Eintritt: frei

Diesen Steinkreis musst Du im Kontext der gesamten Umgebung sehen: Von den Standing Stones of Stennes und der nahen Gebäude aus der Jungsteinzeit zog sich eine Prozessionsstraße die enge Landverbindung „Ness of Brodgar“ entlang bis hinüber zum Ring of Brodgar. Dessen Durchmesser und riesigen Steine bilden den ehrfurchteinflößenden Abschluss. Ein Grund, warum er zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schottlands zählt.

Der Steinkreis ist allerdings einer der jüngeren im Land. Erst vor zirka 2700 bis 2000 vor Christus soll ihn die blühende Jungsteinzeit-Kultur hier errichtet haben. Damals mit 60 Steinen, von denen heute noch 21 stehen. Wozu und vor allem wie, ist immer noch unklar, auch wenn immer neue Funde bei Ausgrabungen das Bild der Gegend verdichten.

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Wenn Du schon hier bist, besuche in jedem Fall noch die nahen Standing Stones of Stennes, das Hügelgrab Maeshowe und die Steinzeitstadt Skara Brae. Sie alle gehören zum sogenannten „Neolithic Heart of Orkney“.

» Mehr zum Ring of Brodgar lesen

14 | Necropolis in Glasgow

Blick über die Necropolis Glasgow
Ausblick von der Necropolis in Glasgow

Darum musst Du die Necropolis sehen:
Der beeindruckendste Friedhof Schottlands. Riesengroß, gespickt mit verzierten Monumenten und mit Blick auf die St Mungo’s Cathedral.

Mehr davon:
Greyfriars Kirkyard oder auch Old Calton Burial Ground in Edinburgh.

Öffnungszeiten: letzter Einlass 16 Uhr
Eintritt: frei

Das ist schon großes Kino: Um zum Friedhof zu kommen, musst Du von der Kathedrale die Seufzerbrücke über den verborgenen Bach nehmen, gehst auf den zugemauerten Eingang der Katakomben zu und besteigst dann den Hügel der Mausoleen. Die Glasgow Necropolis mag vielen nicht bekannt sein, aber sie gehört dennoch zu den Sehenswürdigkeiten Schottlands.

Als Vorbild diente der Glasgow Necropolis der berühmte Pariser Friedhof Père Lachaise. Mit Beginn der 19. Jahrhunderts begann er sich zu füllen. Heute liegen dort rund 50.000 Tote. Teils sehr betuchte Kunden haben sich hier schicke Mausoleen als letzte Ruhestätten errichten lassen. Dazwischen immer wieder Statuen trauernder Engel oder mahnender Obelisken. Im Hintergrund der Blick über die Stadt oder auf die nahe St Mungo’s Cathedral.

Der einstige Eingang zu den Katakomben gleich am Ende der Seufzerbrücke wurde übrigens nie genutzt. Zwar sollten die Toten hier untergebracht werden, um sie vor Grabräubern zu schützen. Eine Gesetzesänderung entzog den Gebeindieben allerdings die Lebensgrundlage. Und so wurden die Katakomben nie eröffnet.

Wenn Du Friedhöfe magst, dann ist das der beste in Schottland.

» Mehr zur Necropolis lesen

15 | Dunnottar Castle

Dunnotar Castle
Dunnottar Castle

Darum musst Du Dunnottar Castle sehen:
Eine Burg auf einem Felsen vor dem Meer ohne Zugbrücke. Beeindruckend!

Mehr davon:
Eilean Donan Castle im Kyle of Lochalsh. Oder Kisimul Castle auf Barra/Äußere Hebriden.

Öffnungszeiten: Hauptsaison tägl. 09:00-18:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 8,00 Pfund, Kinder 4,00 Pfund

Wenn Du die Ostküste Schottlands hinauf fährst, gehört sie definitiv zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Dunnottar Castle ist zwar nicht besonders groß und auch nur noch eine Ruine, doch ihre Lage ist einmalig. Auf einem hohen Landvorsprung thront sie drohend über dem Meer. Aber zwischen Dir und der Burg ist keine Brücke und keine Verbindung. So scheint die Dunnottar Castle quasi alleine auf einer riesigen Klippe zu sitzen.

Um sie zu erreichen, musst Du erst ganz runter und auf der anderen Seite wieder hinaufsteigen. Das Innere der Burg ist auch sehenswert und natürlich gab es hier wieder schottische Grausamkeiten. So belagerte sie der englische Kriegsherr Cromwell und schoss sie sturmreif, weil darin die Reichsinsignien versteckt gehalten wurden – Cromwell siegte zwar, bekam sie aber dennoch nicht. Dafür wurden später im Verlies sogenannte Covenanter gefangen gesetzt. Viele starben hier an Hunger und Verzweiflung.

Die Lage und die Geschichte machen Dunnottar Castle also zu einer echten Top-Sehenswürdigkeit in Schottland.

16 | Nord-Highlands (North Coast 500)

Sango Sands im Norden der Highlands

Darum musst Du die Nord-Highlands sehen: 
Sie sind schlicht die Essenz Schottland. Grüne Hügel, weiße Strände, schroffe Berge, enge Straßen …

Mehr davon:
Wenn Du es nicht so hoch in den Norden schaffst, dann ist die Isle of Skye großartig. Ansonsten Glen Coe oder auch die Pentland Hills im Süden von Schottland.

Eine ganze Region als Top-Sehenswürdigkeit Schottlands? Ja! Denn die Nord-Highlands haben nicht DEN EINEN Ort, den Du sehen musst. Stattdessen gibt es im Norden so viel Schönes: Die grünen Hügel etwa, die Du im Kopf hast, wenn Du an Highlands denkst. Schafe, die auf dem torfigen Boden grasen. Schroffe Berge. Traumhafte, weiße Sandstrände und steile Klippen, an denen sich der Atlantik bricht. Dunkle Seen, schnelle Bäche, rauschende Wasserfälle, über die Lachse hinweg springen. Moore, auf denen die Highland-Kühe stacksen. Gelber Ginster, grüne Farne, rosarote Heide … kurz: Die Nord-Highlands sind Naturgewalt pur!

Dazwischen gibt es freilich auch einzelne Sehenswürdigkeiten. Burgruinen wie die fotogene Ardvreck-Castle oder komplette Burgen, wie die Castle of Mey. Ein besonderer Ort ist noch die Smoo Cave, eine große Höhle an der Nordküste. Besuchenswert ist auch der Küstenort Ullapool und seine Umgebung.

Um die Nord-Highlands zu erkunden gibt es im Prinzip eine Straße, die im Osten hochführt, an der Nordküste entlangläuft und im Westen wieder hinabkommt. Sie ist heute als North Coast 500 bekannt. Viele nutzen diese Route, um das Gebiet in wenigen Tagen zu durchfahren. Allerdings haben sich mittlerweile viele Bed & Breakfasts an der North Coast 500 dazu entschlossen, nur noch ab zwei und mehr Nächten zu vermieten. Die Besucher sollen länger bleiben und mehr in die Landschaft eintauchen. Und das empfehle ich Dir hier auch: Genieße Dir die Highlands und nimm Dir Zeit.

17 | Kelpies

Die Kelpies bei Nacht
Die Kelpies bei Nacht

Darum musst Du die Kelpies sehen:
Zwei riesige Pferdeköpfe aus Stahl in einer futuristischen Parkanlage mit Wasser. Die Kelpies werden dich in Staunen versetzen.

Mehr davon:
Vom gleichen Künstler steht eine Meerjungfrau an der M80 bei Cumbernauld. Das nahe Falkirk Wheel ist ein Wunder der Technik.

Öffnungszeiten: immer zugänglich
Eintritt: kostenlos, Touren zirka 5 Pfund

Dreißig Meter Stahl bäumen sich schimmernd auf als zwei riesige Pferdeköpfe. Das sind die Kelpies nahe Falkirk. Der Künstler Andy Scott hat sie hier am Ende eines Zweiges des Forth and Clyde-Kanals positioniert, um der Arbeitspferde zu gedenken, die einst die Kähne den Kanal entlang zogen. 

Schon so gehören die Kelpies zu den Top-Sehenswürdigkeiten Schottlands. Stehen sie doch für ein modernes und technisches Land

Doch wenn Du die Kelpies richtig genießen willst, komm zur Dämmerung. Dann werden die Lichter eingeschaltet und die Pferdeköpfe erstrahlen in Gold, Rot und Blau abwechselnd. Ein großartiges Schauspiel!

18 | V&A Dundee

Das V&A in Dundee
Das V&A Dundee und die Discovery

Darum musst Du es sehen: Außen hui und innen erst Recht! Das neue Highlight der Stadt Dundee, das die Schönheit schottischen Designs nahebringt.

Mehr davon: Kelvingrove in Glasgow hat ähnliche Ausstellungen, das Museum of Transport und die gesamte Gegend darum am Clyde bietet außerdem aufregend neue Architektur.

Öffnungszeiten: Do-Mo 10:00-17:00 Uhr

Eintritt: frei, nur Sonderausstellungen kosten

Dundee ist nicht die erste Touristen-Adresse, schon gar nicht für den ersten Besuch. Dennoch ist das V&A Dundee eine Top-Sehenswürdigkeit für Dich, wenn Du neue Architektur und Design magst. Vor allem, weil der neue Bau genial vom alten Polar-Expeditionsschiff RSS Discovery daneben kontrastiert wird.

Das „Victoria and Albert“ Design Museum in Dundee wurde vom Japaner Kengo Kuma entworfen und erinnert bewusst an eine Klippenlandschaft.

Seit 2018 ist es eröffnet und zeigt wichtige Meilensteine schottischen Designs.

19 | Dunrobin Castle

Dunrobin Castle ist Schottlands Märchenschloss
Die Gärten und Dunrobin Castle

Darum musst Du Dunrobin Castle sehen:
Ein weißes Märchenschloss mit traumhafter Fassade, grausamen ehemaligen Besitzern und scharfkralligen Raubvögeln.

Mehr davon:
Inveraray Castle ist nicht ganz so eindrucksvoll außen, aber dafür sehr üppig innen.

Öffnungszeiten: Hauptsaison tägl. 10:00-17:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 12,50 Pfund, Kinder 7,50 Pfund

Gelegen auf dem Weg die Ostküste der Highlands gehört Dunrobin Castle zu den Top-Sehenswürdigkeiten Schottlands. Gebaut von der Familie Sutherland symbolisiert sie den Prunk reicher Familien, die die umgebende Landbevölkerung brutal ausgebeutet und vertreiben hat in den sogenannten Highland-Clearances. 

189 Zimmer haben sich die Sutherlands gegönnt, einige von ihnen kannst Du heute samt Mobiliar anschauen. Um das Schloss haben sich die Herrschaften einen Garten nach Vorbild von Versailles anlegen lassen.

Am besten siehst Du Dir das Schloss von der Gartenanlage an, dort ist die Fassade am schönsten und der Springbrunnen und die Blumen davor tun ihr Übriges. Außerdem kannst Du hier an der sehenswerten Greifvogel-Flugschau teilnehmen.

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20 | St Kilda Archipel

St Kilda Bucht von Hirta
Die Bucht von St Kilda

Darum musst Du St Kilda sehen:
Eine verlassene Inselgruppe ohne Menschen, aber mit unglaublich vielen Vögeln. Die Einsamkeit und Lebensfeindlichkeit dieses europäischen Außenpostens beeindruckt.

Mehr davon:
Die Isle of May im Firth of Forth nahe Edinburgh beherbergt ebenfalls viele Meeresvögel.

Öffnungszeiten: Mit dem Boot zu erreichen
Ticket: Erwachsene 245 Pfund, Kinder 215 Pfund

Eine ganze Inselgruppe als Sehenswürdigkeit? Ja klar! Immerhin ist St Kilda auch Weltkulturerbe der UNESCO. Und das zurecht. Denn die Natur der Inseln ist einmalig und gleichzeitig furchteinflößend. Schließlich liegt St Kilda mitten im Atlantik, Stunden von jedem Festland entfernt.

Doch das alleine reicht doch nicht, um rund 250 Pfund für eine Tagesausfahrt dorthin zu investieren, oder? Richtig! St Kilda erzählt auch die Geschichte des Kampfs der Menschen, die einst auf diesen felsigen Eilanden lebten. Die überall auf der Insel „Steinkühlschränke“ und „Steinzähne“ errichtet hatten, die den Weg vor den wenigen Hütten als „Hauptstraße“ bezeichnet hatten und die zutiefst gläubig waren.

St Kilda besticht aber auch mit einer der größten Kolonie an Seevögeln überhaupt. Wenn der Himmel über dem Boot sich dunkel färbt aufgrund von Basstölpeln, Möwen, Papageientauchern, Toralken und anderen Federviechern.

Die Abgeschiedenheit St Kildas, die Wildheit und Bedrohlichkeit der Natur und die unglaublich vielen Seevögel machen St Kilda zu einem unvergesslichen Ausflug.

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